ZUSAMMENFASSUNG
Die im Jahre 1925 von der “Central Asiatic Expedition” gesammelten Lagomorphen aus dem späten Mitteleozän der Sharamurun Formation von Ula Usu in der Shara Murun Region der Inneren Mongolei werden beschrieben. Die Exemplare gehören zu Gobiolagus tolmachovi und der neuen Art G. burkei. Ähnlichkeiten von Gobiolagus burkei sp. nov. mit anderen Arten dieser Gattung bestehen in dem birnenförmigen p4 Trigonid, dem kurzen Talonid des p4 und m1, dem transversen Talonid, das kürzer als das Trigonid ist mit der Ausnahme des m2, dem Schmelzrücken, der Trigonid und Talonid auf der Lingualseite verbindet, dem p4, der deutlich kleiner ist als m1, und dem m2 als größten Backenzahn. Unterschiede zu anderen Arten bestehen darin, daß G. burkei kleiner ist, Backenzähne mit niedrigeren Kronen hat, die Incissivi ventral der Backenzähne liegen, so daß kein lingualer Vorsprung vorhanden ist, und sich die Schneidezähne posterior dorsal des m2-Talonids erstrecken. Weiterhin unterscheidet G. burkei sich von G. tolmachovi und G. andrewsi in einem geringer reduziertem p4 Talonid. Eozäne Lagomorphengattungen werden kurz rezensiert. Diagnosen für G. tolmachovi, G. andrewsi, G. lii, Lushilagus, Shamolagus, Hypsimylus, Strenulagus, und Dituberolagus werden emendiert oder gegeben. Zwei Eozäne Arten von Desmatolagus, D. vetustus und D. ardynense, werden ebenfalls diskutiert. Fotografien der Holotypen aus dem American Museum of Natural History werden präsentiert.
SCHLÜSSELWÖRTER: LagomorpheN, Eozän, Taxonomie, Holotyp, Asien
Übersetzung: Sebastian Meier. The Natural History Museum, Cromwell Road, London SW7 5BD, England, UK.